Marmor und Stahl, 50 x 200 x 50 cm
Die Skulptur „Wächter/in“ zeigt zwei stilisierte menschliche Gesichter. Je nachdem, aus welcher Perspektive der Besucher das Werk betrachtet, erscheint das Gesicht der Marmorskulptur weiblich oder weist, von der anderen Seite aus gesehen, deutlich männliche Züge auf. Ihr Gesichtsausdruck soll Optimismus und Lebensfreude in Anlehnung an das besondere „etruskische Lächeln“ ausstrahlen: Skulpturen der Etrusker, die vor ca. 2.500 Jahren in der Gegend der heutigen Toskana und in Umbrien lebten, zeichneten sich durch dieses entspannte und lebensbejahende Lächeln aus. Das Lächeln soll im Totenkult der Etrusker auch über den Tod hinaus bewahrt werden.

Werner Bärmann wohnt in Riegelsberg (Saarland) und arbeitet hauptsächlich mit Bronze und Stein. Seine künstlerische Intention beschreibt er so: „Das Wesentliche der Dinge will ich in eine klare Form fassen, ohne die Natur zu kopieren.“ Dabei ist sein Themenschwerpunkt der Mensch, seine sozialen Bezüge und Emotionen wie Liebe, Freundschaft, Angst, Schwäche oder Stärke.