– 31.05.2024

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Unteilbarkeit und Unantastbarkeit der Menschenrechte: Wir lassen Intoleranz, Hass und Menschenfeindlichkeit in Europa nicht zu. Oder?

Ort: Europäische Akademie Otzenhausen
Zielgruppe: Student:innen aus Deutschland

Europäische Akademie Otzenhausen

Aktuelle gesellschaftspolitische Herausforderungen,

Studierende und Graduierte,

Vom 25.05.2024 bis 31.05.2024 fand zum dritten Mal ein Seminar für Student:innen der Sozialen Arbeit mit dem Titel „Unteilbarkeit und Unantastbarkeit der Menschenrechte: Intoleranz, Hass und Menschenfeindlichkeit lassen wir in Europa nicht zu. Oder?“ statt. Insgesamt 21 Student:innen aus Saarbrücken kamen an die EAO, um mehr über Soziale Arbeit aus der Perspektive der Menschenrechte zu erfahren, die Rolle der Zivilgesellschaft und demokratischer Strukturen zu besprechen und über Hass, Hate Speech und auch deren Bekämpfung im nationalen als auch internationalen Kontext zu diskutieren. 
Die ersten drei Tage des Seminars waren den Themen Menschenrechte, Demokratie und Zivilgesellschaft gewidmet. Durch kurze Fachvorträge, zahlreiche Workshops und Gruppenarbeiten wurden die Teilnehmer:innen mit der Problematik vertraut gemacht und die Themen der Herkunft der Menschenrechte zusammen mit existierenden Schutzmechanismen im Zusammenhang mit politischen Regimen diskutiert.  
Der vierte Tag war unser Exkursionstag nach Straßburg: Am Vormittag suchten und analysierten die Teilnehmer:innen im Rahmen einer Stadtrallye Anti-Hass-Kampagnen im Stadtzentrum. Am Nachmittag besuchte die Gruppe den Europarat, wo die Teilnehmer:innen mit Herrn Lindberg, Mitarbeiter der Europäischen Kommission gegen Rassismus und Intoleranz (ECRI), über die Herausforderungen bei der Bekämpfung von Hassreden im internationalen Kontext diskutierten. 
Am fünften Tag beteiligten sich die Teilnehmer:innen an der Aktion gegen Hass und Hetze an der Höckerlinie Otzenhausen und brachten ihre eigenen Anti-Hass-Plakate für die Brandmauer mit. Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier: So war unsere... Aktion für Demokratie und Vielfalt (stiftung-ekb.de).
Der vorletzte Tag war einem Betzavta-Workshop gewidmet. Betzavta ist eine Methode der Demokratieerziehung, die ursprünglich aus Israel stammt. Die Teilnehmer:innen wurden durch spezielle Übungen dazu gebracht, tief über Entscheidungsprozesse in der Demokratie nachzudenken. Das Betzavta-Training weckte bei den Teilnehmer:innen großes Interesse an der Entstehung von Gruppenkonflikten, Menschenfeindlichkeit und Möglichkeiten zur Förderung von Respekt und Akzeptanz in der Gesellschaft. 
Wir haben uns sehr gefreut, eine tolle Woche mit der Gruppe von Student:innen der Sozialen Arbeit verbringen zu können und wünschen allen viel Erfolg im weiteren Studium als auch im beruflichen Leben.